Am Mittwoch heulten wieder die Sirenen in Rottenmann. Auf der A9, diesmal in Richtung Graz, ereignete sich in Höhe Bärndorf ein schwerer Verkehrsunfall.
Die Stadtfeuerwehr rückte umgehend mit RLFA und TLFA auf die Autobahn auf. Da zum Ausrückzeitpunkt der genau Standort auf der A9 nicht bekannt war, entschieden sich die Einsatzkräfte für die normale Autobahnauffahrt und nicht für die Notauffahrten. Die Anfahrt gestaltete sich äußerst schwierig, da die Rettungsgasse oft nur schlampig gebildet wurde. Die Gruppenkommandanten mussten die Fahrzeuge einige Male verlassen um im Weg stehende LKW und PKW einzuweisen.
Die Polizei hatte bereits die Absicherung des verunfallten Fahrzeuges übernommen, der Unfallort glich einem Trümmerfeld. Ein Kleinbus (VW T5) kam aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und überschlug sich dann über die Leitschiene wieder mitten auf die Autobahn um blieb am Dach zum Liegen. Fahrzeuginhalt und ausgerissenen Achs- und Karosserieteile verteilten sich über den Einsatzort. Im Fahrzeug befanden sich zwei Personen die, wie durch ein Wunder, sich selbst befreien konnten. Sie wurden vom Roten Kreuz mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus gebracht. Ein Hund befand sich auch noch im Kleinbus, dieser war zu dieser Zeit abgängig.
Unter Einsatzleitung von BM Harald Mayer und OBI August Gassner wurde ein vorbeugender Brandschutz errichtet und weiter Absperrmaßnahmen durchgeführt. Das Unfallfahrzeug wurde von den Einsatzkräften gesichert und für die Bergung vorbereitet. Nach der Freigabe von der Polizei wurde zusammen mit Asfinag-Mitarbeitern die Fahrbahn gereinigt. Eine Suche nach dem abgängig Hund wurde veranlasst, dieser ist ein paar hundert Meter vor dem Einsatzort von Zivilisten eingefangen worden. Anschließend wurde er im Tierheim Trieben abgegeben. Nach dem Abtransport des verunglückten Fahrzeuges durch den Abschleppdienst Mauer und Abschluss der Reinigungsarbeiten, konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken.