Heute um 5 Uhr früh wurden wir zu einem schwierigen Einsatz an den Waldrand gerufen. Ein Eichhörnchen hat sich am Baum verrannt. Es war ziemlich weit oben und ist immer hin- und hergerannt.
Wir rückten sofort mit dem RLF-A aus. Nach der Besichtung des Einsatzortes wurde schnell klar, dass die Rettung nicht so leicht ist. Deshalb wurde mit einer sieben Meter langen Leiter probiert, zu dem Tier zu gelangen.
Fast haben wir es erwischt, jedoch hat es sich plötzlich erschrocken und ist davongeflitzt. Leider nochmal zwei Äste höher. Darum musste größeres Gerät angefordert werden: Doch selbst mit der angeforderten Drehleiter konnte das wendige Tier nicht eingefangen werden. Das Vieh war flink wie ein Wiesel und sprang von Ast zu Ast. Schließlich gelang es mit drei Drehleitern das Eichhörnchen einzukreisen. Unser Tierretter fasste es, doch die Gefahr war noch nicht gebannt. Es wehrte sich unerbittlich und hat gebissen und gekratzt. Zum Glück hatte er Helm und Sicherheitshandschuhe an. Aber nach unten konnte er es niemals gefahrlos transportieren. Darum wurde ein Sprungtuch unter dem Baum aufgespannt damit das Eichhörnchen weich landet.
Unter lautem Beifall der inzwischen rund 100 Schaulustigen, wurde das Eichhörnchen fallen gelassen. Nix ist passiert. Eichhörnchen und Retter sind wohlauf. Derzeit ist es in einem Tierheim untergebracht. Es verfügt weder über eine Eichhörnchenmarke noch ein Halsband. Ein Besitzer meldete sich bislang noch nicht. Wir rückten nach diesem Erfolg direkt zum nächsten Einsatz aus. Ein älteres Ehepaar hatte einen einbeinigen Storch auf einem Schornstein gesichtet.